Wappen der Gemeinde Stockstadt am Rhein
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©2005-14 Jörg Hartung
Letzte Aktualisierung
am 2.1.2014

"Saft, Saft, Seide..."

„Saft, Saft, Seide, Holler in de Weide“

Das Werk beschäftigt sich mit altem Brauchtum in den Riedgemeinden Erfelden, Goddelau, Stockstadt am Rhein, Crumstadt, Biebesheim und der Stadt Gernsheim.

Der etwas seltsam anmutende Titel ist der Beginn des Klopfspruches, den man in früheren Zeiten bei der Herstellung eines Weidenpfeifchens aufsagte. Er wurde gewählt, weil dieser Klopfspruch in allen beschriebenen Ortschaften gleichermaßen bekannt war.

Schon während der Bearbeitung des „Familienbuches Stockstadt am Rhein 1643 bis 1900“ machte sich der Autor Gedanken darüber, wie unsere Vorfahren wohl früher gelebt haben.

So hatte er von ihnen oftmals nur die knappen Lebensdaten in den alten Dokumenten gefunden. Es stellten sich ihm nun die Fragen: Wie arbeiteten sie, oder wie feierten sie? Worüber freuten sie sich, oder wovor fürchteten sie sich?

Hierzu wird man in den meisten Geschichtsbüchern nur wenig zu lesen finden. Dort kann man sich lediglich einen groben Überblick verschaffen, oder oft nur etwas zu den „bedeutenden“ und „mächtigen“ Personen der jeweiligen Zeit finden.

Mehr durch Zufall stieß Jörg Hartung bei den Recherchen zum Buch „Der Zarenbesuch auf dem Kühkopf“ auf den Nachlass des Brauchtumsforschers Dr. - Ing. Heinrich Winter.

Dr. Winter hatte eine Befragung der Dorfältesten in etwa 250 Dörfern des Odenwaldes und des Rieds durchgeführt. Systematisch fragte er, immer nach dem gleichen Muster, das Wissen der meist über 80-jährigen Menschen bezüglich alter Brauchtumserscheinungen ab und erfasste dies. Die befragten alten Menschen vermittelten Erinnerungen aus ihrer Jugend oder berichteten noch von Dingen, die ihnen ihre Eltern und Großeltern erzählt hatten. Es entsteht so ein Bild des dörflichen Lebens in unserer Region, wie es etwa von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bestand hatte.

Die Gliederung erfolgte nach dem Jahresablauf mit seinen kirchlichen und weltlichen Fest- und Gedenktagen, sowie den wichtigsten Stationen im Leben eines Menschen über Geburt, Hochzeit bis hin zum Tod. Einen besonderen Raum nimmt die Beschreibung der Kerwebräuche, wie beispielsweise die Zusammenstellung des Kerweumzugs und das Aufstellen des Kerwebaums ein.

Die oftmals stichpunktartig festgehaltene Befragung wurde von Jörg Hartung in einen fließenden Text umgesetzt, wobei die ursprüngliche Reihenfolge der abgehandelten Themen beibehalten wurde. Da etliche der angesprochenen Ereignisse und Begriffe speziell den jüngeren Lesern nicht geläufig sein dürften, erläutert Jörg Hartung diese in einem gesonderten Kapitel.

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit, in der ein „Event“ das andere jagt, man immer und überall erreichbar sein muss, sind die alten Bräuche und die Lebensweise unserer Vorfahren fast völlig verloren gegangen und in Vergessenheit geraten. Das dörfliche Leben, wie es zur Zeit der Befragung von den alten Menschen noch geschildert werden konnte, gibt es in dieser Form längst nicht mehr. Unter Zuhilfenahme des von Herrn Dr. Winter festgehaltenen Datenmaterials wird in diesem Buch das Fenster in unsere Vergangenheit einen kleinen Spalt weit geöffnet. Der interessierte Leser kann sich so ein Bild machen, welches Brauchtum - hier speziell im Südkreis von Groß-Gerau – anzutreffen war.

Das Buch kannzum Preis von 14,90 € zzgl. 1,50 € Versandkosten direkt beim Autor Jörg Hartung, Sudetenstr. 59, 64589 Stockstadt/Rh. bestellt werden.

 

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